Projekt GrünSchatz – Blühende Bioenergie Dorsten
Stadt Dorsten
Kategorie:
Biologische Vielfalt in der Landwirtschaft
Schlagworte:
Blühflächen, heimisches Saatgut, Wildpflanzenmischung
Projektlaufzeit:
GrünSchatz: 2015 bis fortlaufend
Blühende Bioenergie Dorsten: 2019-2023
Partner:
GrünSchatz: Landwirtschaftskammer NRW, Westfälischen Wilhelms- Universität Münster
Blühende Bioenergie Dorsten: ODAS, Wirtschaftsförderung WINDOR
Förderer:
GrünSchatz: Land NRW
Kontakt:
Stadt Dorsten
Planungs- und Umweltamt
Hans Rommeswinkel
Mehr zum Thema GrünSchatz
Mehr zum Thema blühende Bioenergie Dorsten
Projekt GrünSchatz
Die Stadt Dosten führt gemeinsam mit der Universität Münster und der Landwirtschaftskammer NRW das Projekt Grünschatz durch. Ziel des GrünSchatz-Projekts ist es, zu erproben, ob sich heimische Wildpflanzenmischungen als alternatives Substrat für Biogasanlagen eignen. Hierzu werden auf Versuchsflächen Untersuchungen bezüglich der Ökologie, der Wirkung auf das Landschaftsbild und hinsichtlich der ökonomischen Erträge durchgeführt. Der Anbau regionaler Wildpflanzenmischungen anstelle von Mais hat einen enormen ökologischen Mehrwert und trägt zum Biotop-, Arten-, Boden-, und Gewässerschutz bei. So werden die arten- und strukturreichen Blühflächen der Wildpflanzenmischungen der Versuchsflächen sowohl von bodenbewohnenden räuberischen Wirbellosen als auch von den Blütenbesuchern in viel stärkerem Maß genutzt als monotone Maisanbauflächen ohne Blütenangebot. Gefördert wird das Projekt GrünSchatz durch das Land Nordrhein-Westfalen.
Blühende Bioenergie Dorsten
Um die biologische Vielfalt zu fördern, möchte die Stadt Dorsten den Anbau von Mais reduzieren und durch Wildpflanzenflächen ersetzten. Durch das im Mai 2019 gestartete Kooperationsprojekt mit der Firma ODAS und der Wirtschaftsförderung WINDOR ist dies möglich. ODAS hat landwirtschaftliche Partner organisiert, auf deren Flächen die Wildpflanzen angebaut werden. Im Vergleich zum konventionellen Maisanbau sind die wirtschaftlichen Erträge auf den Wildpflanzenflächen geringer. Aus diesem Grund erhalten die teilnehmenden Landwirte Ausgleichszahlungen für die Deckungsbeitragsverluste. Ökologisch gesehen ist der Anbau der mehrjährigen Wildpflanzenmischungen sehr wertvoll. Im Frühjahr finden Bodenbrüter auf den Flächen geeignete Nistmöglichkeiten. Für Insekten bieten die Wildpflanzen ein ausgiebiges Nahrungsangebot. Auf den Wildpflanzenflächen erfolgt eine Reduzierung der Stickstoffausträge und der Boden wird durch die mehrjährige Kulturführung geschont. Die Anbauflächen sollen in den kommenden Jahren stetig ergänzt werden.