Klimafolgenmonitoring Düsseldorf
Landeshauptstadt Düsseldorf
Kategorie:
Arten- & Biotopschut
Schlagworte:
Klimawandel, Kartierung von Kennarten, Klimaanpassung
Projektlaufzeit:
Januar 2008, fortlaufend
Partner:
Umweltamt, Gartenamt, Biologische Station Haus Bürgel, Fachgutachter
Förderer:
Stadt Düsseldorf/Umweltamt
Kontakt:
Landeshauptstadt Düsseldorf
Umweltamt/ Gartenamt
Landeshauptstadt Düsseldorf
Umweltamt/ Gartenamt
Untere Naturschutzbehörde
Stefan Wenzel & Tobias Krause
Stefan Wenzel & Tobias Krause
In der Landeshauptstadt Düsseldorf werden seit 2008 die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tier- und Pflanzenwelt in Kooperation mit der Biologischen Station Haus Bürgel sowie Fachgutachtern untersucht.
Beim sogenannten Klimafolgenmonitoring dienen in jährlich wiederholenden Untersuchungen Flechten, Farn- und Blütenpflanzen, Heuschrecken, Libellen, Schmetterlinge, Vögel als Zeigerorganismen und seit dem Jahr 2018 Stechmücken im Rahmen der Gesundheitsvorsorge. Die aus dem städtischen Klimaetat bereitgestellten Mittel betragen zurzeit 32.540 Euro pro Jahr.
Da Veränderungen der Artenzusammensetzung multikausal begründet sind, ist eine wissenschaftliche Erhebung über viele Jahre bzw. Jahrzehnte notwendig.Der Trend ist aber bereits eindeutig: Es ist ein deutlicher Wandel der Artenzusammensetzung aufgrund des Klimawandels festzustellen. Wärme liebende Arten treten vermehrt auf; Kälte liebende Arten werden seltener.
Die Ergebnisse der Untersuchungen dienen zur Erarbeitung von Maßnahmen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Dies können z.B. ein verbesserter Biotopverbund, effiziente Frischluftschneisen für die überwärmte Innenstadt und andere, allgemeine Verbesserungen der Lebensraumqualität sein. Die Bedeutung der letzten beiden Niedermoore in Düsseldorf wurde nochmals herausgestellt und Maßnahmenkonzepte werden vorbereitet. Aktuell werden bei Nachpflanzungen verwendete Baumarten auf ihre zukünftige Eignung überprüft.
Projektbegleitende Publikationen