Bunte Gärten und Balkone - damit Tiere nicht nur Zaungäste bleiben

Stadt Köln

Kategorie:
Bewusstseinsbildung & Kooperation

Schlagworte:
Projekte vor Ort und Informationen zur Naturnahen Gestaltung von Grün im Siedlungsbereich

Projektlaufzeit:
Oktober 2019 - fortlaufend

Partner:
Kreisverband Kölner Gartenfreunde e.V., Kleingartenanlage Flora e.V.

Förderer:
Eigenfinanzierung

Kontakt:
Stadt Köln
Umwelt-und Verbraucherschutzamt, Sachgebiet Biodiversität und Umweltbildung
Frau Betina Küchenhoff

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Aufgrund diverser Flächennutzungskonkurrenzen im öffentlichen Raum werden Gärten und Balkone im Siedlungsbereich zunehmend zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für unsere heimischen Arten. Bei naturnaher Gestaltung werden sie für Igel, Spatz, Wildbiene und Co schnell zu kleinen Refugien. Als unversiegelte Flächen haben sie aber nicht nur eine positive Wirkung auf den Arterhalt. Sie bewirken zusätzlich eine Verbesserung des Kleinklimas und tragen damit auch zu unserem Wohlbefinden bei. In Zeiten von Artensterben und Klimawandel sicherlich genügend Gründe, die Gestaltung des Grüns im Wohnbereich einmal unter diesen Aspekten zu betrachten.
Im Rahmen des Projektes wollen wir über die verschiedenen Möglichkeiten der ökologischen Gestaltung informieren. Ein Naturschaugarten soll vor Ort zeigen, welche Strukturen besonders geeignet sind und wie sie optisch wirken. Eine zugehörige Broschüre gibt zusätzlich praxisnahe Tipps für die Umsetzung und zeigt wie heimische Arten davon profitieren.  
Mit dem Fotowettbewerb “Tiere im Garten“ wollen wir die Bewohner der Stadt  auf Spurensuche nach den heimischen Arten schicken und sie die fantastische Vielfalt in Gärten erleben lassen. Der daraus entwickelte Kalender wird diese Erlebnisse über das Jahr 2021 präsent halten. Zukünftig sollen besonders naturnahe Gärten mit einer Plakette ausgezeichnet werden.
Ziel ist es, ein Umdenken in der Gartengestaltung zu erzielen, damit lebensfeindliche Schottergärten wieder naturnahen Oasen weichen.