Impfungen mit Regio-Saatgut

Rhein-Erft-Kreis

Kategorie:
Biologische Vielfalt in der Landwirtschaft

Schlagworte:
artenreiche Wiesen, Extensivgrünland, Regiosaatgut, Biologische Station, Vertragsnaturschutz

Partner:
Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V.

Kontakt:
Rhein-Erft-Kreis
Amt für Kreisentwicklung und Ökologie
Anja Pflanz

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Artenreiches Grünland ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten und in der intensivierten Landwirtschaft selten geworden. Im Rhein-Erft-Kreis kommen ca. 10 Prozent des Lebensraumtyps 6510 „artenreiche extensive Flachlandmähwiese“ vor und haben damit eine landesweite Bedeutung. Um diese artenreichen Wiesen zu erhalten, ist eine extensive Pflege und Bewirtschaftung durch ortsansässige Landwirte im Rahmen des Vertragsnaturschutzes notwendig. Unterstützend wurden im Landkreis in den vergangenen Jahren „Impfungen“ von Grünlandflächen mit autochthonem Regio-Saatgut durchgeführt. Das Regio-Saatgut wird von der Biologischen Station selbst angebaut und vom Rhein-Erft-Kreis initiativ finanziert.

Die Schwerpunkte der Arbeit von Biologischen Stationen liegen im Schutz von Flora und Fauna sowie ihrer vielfältigen und faszinierenden Lebensräume. Dazu gehören nicht nur die unberührte „Wildnis“, sondern auch Äcker, Wiesen und Weiden, Obstwiesen, Wälder und Gewässer sowie Heiden und Moore. Biologische Stationen leisten durch konkrete Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten. Die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V. berät und betreut darüber hinaus die Landwirtschaft im Vertragsnaturschutz und bietet mit dem Rhein-Erft-Kreis praxisnahe Lösungen zu häufigen Problemstellungen bei der Flächenbewirtschaftung an. Sie wird durch öffentliche Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bundesstadt Bonn sowie des Rhein-Erft-Kreises gefördert.